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Dorothea Greiner und Thorsten Glauber bepflanzen einen Garten

Wieder Vorreiterin werden: Dorothea Greiner und Thorsten Glauber zur Blühpakt-Allianz

„Wir waren Vorreiterinnen, sind aber entsetzlich still geworden“, so beschreibt Dorothea Greiner, Regionalbischöfin des Kirchenkreises Bayreuth, das Schöpfungsengagement der Kirchen in den letzten vierzig Jahren. Jetzt aber erlebe sie einen echten neuen Aufbruch in den Kirchen: Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Anfang September habe mit einem Appell zur „Heilung der Erde“ geendet. Politik und Gesellschaft müsse dem Klimanotstand Priorität einräumen in Wort und Tat! "Schöpfungsschutz gibt es nicht zum Nulltarif“, so die Regionalbischöfin, „doch Nichtstun ist teurer“.

Zusammen mit Thorsten Glauber, dem bayerischen Umweltminister, würdigte Greiner daher am 16. September in der Christuskirche Forchheim das Engagement von Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen im Rahmen der Bayerischen Blühpakt-Allianz: „Um den Insektenschutz voranzubringen brauchen wir viele Partner“, betonte der Staatsminister. „Mit über 1.500 Kirchengemeinden und rund 150.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat die ELKB ein enormes Potenzial, um die Artenvielfalt unserer Heimat zu schützen und wiederherzustellen. Insekten brauchen mehr als Blühflächen. Wenn wir in den Gärten mehr Unordnung zulassen und unsere Herzen dafür öffnen, werden wir mit mehr Artenvielfalt belohnt. Ich danke der ELKB und den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das großartige Engagement im Rahmen unserer Blühpakt-Allianz.“ Die Regionalbischöfin lobte die Vorreiter. „Ich ermutige weitere Gemeinden, diakonische und kirchliche Einrichtungen, das Förderprogramm in Anspruch zu nehmen.“

Auf dem Grundstück der Christuskirche Forchheim sind durch die Arbeit des engagierten Umweltteams Habitate entstanden, die mit heimischen Pflanzen passgerecht für Wildbiene, Käfer und Co. gestaltet sind. „Wir wollen, dass Insekten und Vögel bei uns gut leben können!“, betont Pfarrer Knut Cramer. Ganzjährige Stauden, aber auch ein Totholzhaufen hinter dem Gemeindehaus bieten entsprechenden Lebensraum.

Im Katharina-von-Bora-Stift der Diakonie Bamberg-Forchheim in Litzendorf freuen sich nicht nur Insekten über die neue, farbenfrohe Außenfläche. Auch die Bewohner:innen blühen angesichts der Vielfalt von Pflanzen und Tieren richtig auf, berichtet Michael Wagner, der Leiter der Einrichtung. „Herr Wagner, es fehlen Blumen“, das sei ein Satz gewesen, den er früher oft von den Senior:innen gehört habe. Artenreiche Umgriffsflächen werden so zum Gewinn für Mensch und Mitgeschöpf!

 

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