Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie die Antworten auf die häufigsten Fragen zum Grünen Gockel.
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, melden Sie sich gerne bei uns!
Generell
Der Grüne Gockel ist das Zertifikat für ein Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden und kirchliche und diakonische Einrichtungen wie Bildungshäuser, Verwaltung etc. Das System orientiert sich an den Vorgaben der EU-Verordnung für Umweltmanagement und -audit (EMAS III). Ziel ist, immer umweltfreundlicher zu werden und dabei möglichst wirkungsvoll die eigenen Prioritäten zu setzen.
Das Zertifikat „Grüner Gockel“ ist für Kirchengemeinden sowie kirchliche und diakonische Einrichtungen wie Bildungshäuser, Verwaltung etc. gedacht, die ihren Betrieb zunehmend umweltfreundlich gestalten wollen.
Ja. Die Bezeichnung ist nur regional unterschiedlich. In den Kirchen und Bistümern im nördlichen Deutschland wird der Grüne Gockel als Grüner Hahn bezeichnet.
Das kirchliche Umweltmanagementsystem gibt es übrigens auch noch in anderen Ländern. In der Schweiz kennt man es unter dem Namen "Grüner Güggel", in Frankreich als "Coq vert" und sogar in Brasilien als "Gallo verde".
Zertifizierung
Das Zertifikat „Grüner Gockel“ wird Kirchengemeinden und kleineren Einrichtungen für die Dauer von 4 Jahren verliehen. Durch erneute Zertifizierungen wird das Zertifikat jeweils um weitere 4 Jahre verlängert. Bei Einrichtungen mit mehreren 250 hauptamtlichen Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente) ist die Rezertifizierung alle drei Jahre erforderlich.
Ja, Kirchengemeinden und Einrichtungen, die sich mit EMAS zertifizieren lassen, erfüllen damit gleichzeitig die Kriterien des Grünen Gockels. Auf Antrag in der zuständigen Zertifizierungsstelle erhalten sie dafür auch den Grünen Gockel verliehen, was mit einer entsprechenden Doppel-Plakette auch nach außen hin präsentiert werden kann.
Wenn eine Gemeinde oder Einrichtung ihr kirchliches Umweltmanagement eingeführt hat, prüft ein*e Revisor*in, ob dies funktioniert hat und das geplante Umweltprogramm die selbst gesteckten Ziele mit den dafür vorgesehenen Maßnahmen erreichen kann. Revisor*innen werden dabei durch das "Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement" (KirUm), ausgebildet und lizensiert; die Lizenz ist durch jährliche Fortbildung aufzufrischen.
Inhalte
Das Grüne Buch dient als Handbuch und Leitfaden, um in Ihrer Kirchengemeinde oder Einrichtung den Grünen Gockel ein- und weiterzuführen. Dafür dokumentiert es alles Wichtige rund um das Umweltmanagement. Man kann es in Papierform oder elektronisch führen.
Das Grüne Datenkonto ist eine Software, mit der sich die Verbrauchsdaten und -kosten von Wärmeenergie, Strom, Wasser, Papier und die zu entsorgenden Abfallmengen leicht erfassen und auswerten lassen. Es steht allen Kirchengemeinden und kirchlichen/diakonischen Einrichtungen der ELKB kostenfrei zur Verfügung. Seit 2018 sind alle Kirchengemeinden der ELKB dazu verpflichtet Ihre Verbräuche mit dem Grünen Datenkonto zu Erfassen und Bewerten (laut §16 KGBauVO).
Mehr Informationen finden Sie hier oder auf der Webseite des grünen Datenkonto.
Auditor*innen sind speziell ausgebildete Personen, die den Prozess begleiten, ein Umweltmanagementsystem in einer Kirchengemeinde oder kirchlichen Einrichtung einzuführen. Sie leiten das Umweltteam an, sich dabei auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Rahmen des Managementsystems möglichst genau auf die Bedürfnisse vor Ort anzupassen. Daher ist dringend empfohlen eine*n Auditor*in zu beauftragen, um das Zertifikat „Grüner Gockel“ zu erlangen und zu erhalten
Nein, man kann Auditor*in werden, wenn man Lust hat und sich zutraut, Gruppenprozesse anzuleiten und ein Managementsystem einzuführen. Voraussetzung ist die Teilnahme an einem Ausbildungskurs und die jährliche Teilnahme an einem der ökumenischen Fortbildungstage, die bayernweit angeboten werden.
Hier können Sie sich über die Termine für kommende Ausbildungskurse der Evang.-Luth. Landeskirche in Bayern informieren und anmelden.
Weitere Fragen und Informationen
Natürlich! Der Grüne Gockel möchte mit gezieltem Umweltmanagement helfen, nach und nach immer klima- und ressourcenschonender zu arbeiten und zu handeln.
Natürlich, das sind die besten Voraussetzungen für einen Grünen Gockel – vor allem, wenn Sie sich weiterhin gezielt in diesem Bereich engagieren möchten! Es finden sich immer noch Themen die bisher wenig beachtung gefunden haben wo Sie noch besser werden können und dabei häufig noch viel Geld einsparen können.
Durch die positive Außenwirkung können Sie so auch neue Zielgruppen ansprechen und haben ein Netzwerk im Hintergrund, dass Ihnen stehts beratend zur Seite steht.
Der Grüner Gockel Stammtisch ist ein Online-Treffen für alle Interessierte sowie Zertifizierte um sich über all die Dinge rund um das kirchliche Umweltmanagementsystem auszutauschen und Fragen an die Arbeitsstelle zu stellen. Sie können ganz konkret Fragen stellen, sich mit anderen Gemeinden und Einrichtungen vernetzen oder auch einfach einmal rein hören was andere so Fragen und Vorhaben. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist aber erforderlich. Die aktuellen Termine finden Sie bei unseren Veranstaltungen.
Die wichtigsten Informationen rund um den Grünen Gockel finden Sie auf dieser Website. Für konkrete Nachfragen melden Sie sich gern bei dem/der Umweltbeauftragten Ihrer Gemeinde oder Einrichtung. Diese Person wird von uns regelmäßig über die neuesten Entwicklungen informiert.
Ooder schreiben Sie uns direkt an.
Zusätzlich gibt es mehrmals im Jahr online einen Stammtisch inkl. Sprechstunde wo Sie sich einfach anmelden und Fragen stellen können.
Kontaktieren Sie uns
Christina Mertens
Koordination Umweltmanagement
Katharina-von-Bora-Straße 7-13
80333 München
089 5595 618