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Bild von marinabarinova0 auf Pixabay

Fahrradabstellanlagen - Einfach nachhaltige Mobilität fördern

Eine einladende Fahradabstellanlage kann eine hervorragende Möglichkeit sein, Gäste sowie Mitarbeitende dazu zu bewegen, öfters mal auf das Fahrrad umzusteigen. Das ist nicht nur super für die Gesundheit, sondern spart auch jede Menge Ressourcen und Treibhausgasemissionen ein! Doch wie sollte eine solche Anlage idealerweiße gestaltet werden?

Unsere Tipps für gut durchdachte Abstellanlagen:

 

Ein Modell eines Fahrradbügels

Das Modell

...sollte möglichst stabil sein. Besonders gut geeignet sind sogenannte Anlehnbügel, da dort das Fahrrad einfach angelehnt werden kann. Das verhindert nicht nur ein Umfallen, sondern auch ein Umschlagen des Lenkers bzw. ein Wegrollen des Rads. Zudem lassen sich Fahrräder leicht anketten. Vermeiden sollte man Abstellanlagen, in denen nur das Vorderrad eingespannt wird - fällt das Rad doch mal um, ist die Felge meist kaputt und der Reifen komplett verzogen. Das kann bei Pfosten zwar nicht passieren, allerdings ist dort das Anschließen schwierig. Am besten wird der Fahrradständer direkt in den Boden eingelassen oder mit Schrauben fixiert, das verhindert das die gesamte Konstruktion umfallen kann.

Ein gutes Modell ist also fest verbaut, verhindert das Umfallen des Rads und ist gleichzeitig diebstahlsicher, da der Fahrradrahmen direkt an den Ständer gekettet werden kann. Der Abstand zwischen den einzelnen Parkplätzen sollte groß genug sein, dass man bequem ein-/ausparken und sein Rad ab-/aufschließen kann. Auch das Be-/Entladen sollte möglich sein, ohne dass dabei weitere Fahrräder zum Sturz gebracht werden!

 

Ein möglicher Aufstellort für Fahrradbügel

Der Aufstellort

...sollte möglichst zentral gewählt werden um Wege kurz zu halten. Wichtig ist, dass die Abstellanlage vom Radbweg bzw. der Straße aus gut erreichbar ist (geeigneten Untergrund betrachten!). Zudem muss die Fläche natürlich eben sein und auch bei schlechtem Wetter befahrbar. Im Idealfall ist die Abstellmöglichkeit gut sichtbar, falls das nicht möglich ist, sollten Hinweisschilder an geeigneten Wegpunkten oder Bodenmarkierungen den Weg zeigen.

Ein gut einsehbarer, eventuell sogar Kameraüberwachter, Parkplatz trägt dazu bei, die Diebstahlgefahr zu mindern. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass Bürgersteige, Feuerwehrzufahrten, Fluchtwege oder Parkplätze bzw. Zugänge für moblitätseingeschränkte Personen nicht (zufällig) zugeparkt werden.

 

Besonderheiten von Fahrrädern

Besondere Anforderungen

...haben die immer vielfältigeren Varianten von E-Bikes und Lastenrädern. Bei der Planung ist daher zu beachten, dass auch breitere und/oder längere Fahrräder z.B. mit Anhänger einen Platz finden. Hier kommt es vorallem auf genügend Abstand und eine vorrausschauende Platzierung an, damit größere Gefährte die anderen nicht "zuparken".

Besonders bei KiTas und anderen Orten an denen regelmäßig Kinder zu erwarten sind, sollte auch an geeignete Abstellplätze für kleine Räder (eventuell mit Stützrädern), Dreiräder, Rutschautos sowie Roller gedacht werden. Hier empfiehlt es sich zusätzlich noch im Innenbereich einen Platz für Helme und weitere Schutz-/Ausrüstung bereitzustellen.

 

Ein Fahrrad Hinweisschild an einem Baum

Weitere Tipps:

Um auf die Abstellmöglichkeit aufmerksam zu machen und Personen zu motivieren mit dem Fahrrad zu kommen, bietet es sich an immer explizit darauf hinzuweisen: z.B. als Hinweis im Internet, als besondere Kennzeichnung auf der Karte die z.B. mit Veranstaltungseinladungen versendet wird oder im Gemeindebrief. Hinweisschilder am Gelände weisen den richtigen Weg. Auch ein Lageplan der Gemeinde kann ein geeigneter Ort sein, um auf seinen Fahrradparkplatz aufmerksam zu machen.

Eine gute Zusammenfassung von geeigneten Fahrradabstellanlagen, finden Sie z.B. in dieser Broschüre des ADFC

 

 

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