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Radfahrerin vor Kirche, Bild von marinabarinova0 auf Pixabay

Radwegekirche werden - Fahrradmobilität fördern

Der Fahrradtourismus boomt, auch bei uns in Bayern. Immer mehr Menschen benutzen in Freizeit und Urlaub ihr Fahrrad oder E-Bike und radeln Stunden-, Tage- oder auch Wochenweise auf den Radwegen. An vielen Radwegen liegen in nicht allzu weiter Entfernung Kirchen, die auch von den Radlern gerne „zur inneren Einkehr“ benutzt werden. Damit Radler und Radlerinnen bereits am Radweg auf eine geöffnete Kirche hingewiesen werden, wurde auf EKD-Ebene ein gemeinsames Signet erarbeitet, das auf kleinen Schildern an den Radwegen angebracht werden kann und auch in passender Form an der Kirche selbst zu sehen ist. Außerdem wurden Ideen entwickelt, wie eine solche „Radwegekirche“ ausgestaltet werden könnte.

Was ist nun eine Radwegekirche und welche Anforderungen muss sie erfüllen?

  • Der Kirchenraum lädt zur Stille und Besinnung ein.
  • Die Kirche ist als Radwegekirche durch Hinweisschilder auf dem Radweg und an der Kirche gekennzeichnet.
  • Die Kirche ist tagsüber von Ostern bis zum Reformationstag (Allerheiligen) frei zugänglich.
  • Die Kirche liegt in unmittelbarer Nähe zu einem Rad(wander)weg (bis zu 1 km).

 

Förderliche Eigenschaften, die möglichst vorhanden sein sollen:

Der Kirchenraum ist gastfreundlich gestaltet durch:

  • die Auslage von geistlichen Texten
  • einen speziellen Gebetsort
  • Angebote von Andachten
  • Gelegenheit zur Seelsorge


Das Außengelände ist für Radler:innen gastfreundlich gestaltet durch:

  • geeignete Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mit Gepäck
  • Orte für die Rast (Tische und Bänke)
  • Zugang zu Trinkwasser und Toiletten (bzw. ein Hinweis darauf)
  • Ladestation für eBike-Akkus (oder Hinweis darauf)

 

Radler:innen freuen sich über Auskünfte und Informationen:

  • zur nächsten Fahrradwerkstatt, Reparaturstation oder privaten Pannen-Helfern
  • zu Übernachtungsmöglichkeit für Radwandernde (z.B. Bed & Bike)
  • zum Wegeverlauf und zu Sehenswürdigkeiten am Ort

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: eine Radwegekirche baut auf den guten Erfahrungen mit einer verlässlich geöffneten Kirche auf und erweitert den Blick auf die Zielgruppe der Radfahrer und Radfahrerinnen hin. Sie ist also eine besondere Form einer verlässlich geöffneten Kirche. Die Standards beziehen sich auf diejenigen für geöffnete Kirchen (verlässliche Öffnungszeit, ansprechende Gestaltung, geistliche Angebote) und erweitern diese bezogen auf Radwege lediglich um ein Minimum weiterer notwendiger Bedingungen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite Radwegekirchen auf der Sie Ihre Kirche auch registrieren können. Parallel dazu können Sie Ihre Kirche auch als Offene Kirche eintragen lassen.

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Mobilität, Fahrrad