Eine Begegnung mit heiligen Tieren, mit übergroßen Pflanzenteilen und Naturgewalten ermöglicht die Ausstellung „Sieben Tage. Bilder zur Schöpfung“ ab 17. Mai im Museum Kirche in Franken. Die Arbeiten von zehn Künstlerinnen und Künstlern sollen dazu anregen innezuhalten und nachzudenken.
Am 7. Juni sprechen der Künstler Florian Tuercke und der Referent für Umwelt- und Klimaverantwortung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Wolfgang Schürger, über die Bedeutung von Ruhe im Zyklus des Lebens.
Zehn Kunststationen verteilen sich in der Spitalkirche auf das gesamte Gebäude von Chorraum und Sakristei bis hin zum frei zugänglichen Dachstuhl. Der Schwerpunkt der Objekte liegt auf zeitgenössischen Werken, sie sind den einzelnen Schöpfungstagen zugeordnet und decken eine große Bandbreite an Gattungen, Formen und Materialien ab. Zu sehen sind Malerei, Fotografie und Textilarbeiten, aber auch Klanginstallationen und eine Lichtprojektion. Ganz ohne erhobenen Zeigefinger, sondern vielmehr durch Freude und Neugierde am Entdecken der Kunstwerke und ihrer Botschaften soll der Anstoß erfolgen, sich mit der Schöpfung als Synonym für unsere Umwelt und mit dem eigenen Verhalten auseinanderzusetzen.
Teil der Ausstellung sind zudem historische Bilderbibeln und deren Illustrationen der Schöpfungsgeschichte. Teils wurden die Schöpfungstage sehr textgetreu illustriert, teils, wie beispielsweise in der „Physica sacra“ des Naturforschers und Arztes Johann Jakob Scheuchzer, wird das biblische Geschehen in einen naturwissenschaftlichen Kontext gebettet. Auch im Gelände des Freilandmuseums werden einige zeitgenössische Arbeiten zu sehen sein, sie bilden eine Brücke zur Ausstellung in der Spitalkirche.